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Bodenbeläge aus Holz sind vielfältig. Doch was ist der Unterschied zwischen Parkett und Dielen? Können Sie Laminat noch zu den Holzböden zählen? Alle drei Bezeichnungen werden vom Laien häufig ohne Unterscheidung gebraucht. Es lohnt sich deshalb durchaus, diese Bodenbeläge näher zu betrachten.
Die unverwüstlichen Dielen
Einer der einst am meisten gebräuchlichen Bodenbeläge in Deutschland sind Dielen. Sie gelten nicht zu Unrecht als urwüchsig und unverwüstlich. Wenn bei Ihnen unter den Teppichresten ein alter Holzdielenboden zum Vorschein kommt, haben Sie einen kleinen Schatz in der Wohnung. Ein Dielenboden aus massivem Holz vermittelt eine hohe Wertigkeit, verbunden mit Wärme und guten Tritteigenschaften. Neuer Dielenboden zählt zu den teuersten Bodenbelägen und gehört mittlerweile zu einer exklusiven Raumausstattung. Die Diele besteht aus Vollholz und wird meist in Stärken zwischen 8 Millimetern und 22 Millimetern verarbeitet. Alte Dielen können durch Abschleifen und Neuversiegelung aufgewertet werden.
Parkett zeigt vornehmen Charme
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Parkett meist nur beim Adel oder bei sehr Wohlhabenden verlegt. Erst im 20. Jahrhundert kam es in die bürgerlichen Wohnungen. Teuer ist es bis heute. Im Prinzip ist Parkett ein geklebter Dielenboden. Nur sind die Bestandteile meist in Mustern gestaltet, ein Beispiel wäre das Fischgrätparkett. Viele Parkettarten werden aus mehreren miteinander verleimten Holzschichten hergestellt. Fertigparkett, welches Sie selbst verlegen können, ist bereits versiegelt und einfach aufzubringen. Holzparkett kann später abgeschliffen und neu versiegelt werden.
Der feine Unterschied: Laminat und Echtholzlaminat
Laminat ist gegenüber Dielen und Parkett ein preiswerter Bodenbelag. Handelsübliches Laminat ist aus gepressten Holzpapierschichten aufgebaut. Durch Phenolharz erhalten diese ihre Stabilität. Die Dekorschicht besteht aus bedruckter Folie. Echtholzlaminat dagegen ist ähnlich wie Fertigparkett geschichtet, die Nutzschicht bildet ein Echtholzfurnier. Von echtem Parkett ist es kaum zu unterscheiden.
Tags: Bodenbeläge aus Holz, Dielen und Parkett, Dielenboden, Fertigparkett
Parkett oder Nadelfilz – unterschiedlicher könnten Bodenbeläge kaum sein. Während Parkettböden im häuslichen Wohnbereich weit verbreitet sind, spielen Nadelfilzböden hier kaum eine Rolle. Vielfach sind sie in Büros oder in öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten mit starker Besucherfrequenz anzutreffen. Dennoch sprechen die Materialeigenschaften von Nadelfilz für sich. So kann dieser Bodenbelag durchaus im privaten Eingangsbereich gute Dienste leisten.
Herstellung
Parkett wird auf dem Markt als Massivparkett oder Fertigparkett angeboten. Zur Herstellung dient der natürliche Rohstoff Holz aus heimischen Laub- oder Nadelwäldern. Vielfach wird bei der Produktion in großem Umfang Importware exotischer Hölzer verarbeitet. Nadelfilz besteht demgegenüber aus synthetischen Fasern wie Polyamid, Polypropylen oder Polyester. Die Fasermischungen verhaken sich auf mechanischem Wege mit Hilfe von Nadeln, so dass eine textile Oberfläche entsteht, die sich durch extreme Festigkeit auszeichnet.
Wohnwert
Wenn Sie Ihre Wohnräume mit Parkett auslegen, gewinnt Ihr Zuhause ein Ambiente, das an Natürlichkeit, Wärme und Erstklassigkeit unübertroffen ist. Nadelfilz setzt hier andere Akzente. Klar designter Teppichboden oder Teppichfliesen in fein abgestimmten Farbnuancen von intensiven bis gedeckten Tönen werden ebenfalls hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht. Da das Material insgesamt recht rauh ist, eignet es sich jedoch weniger für Wohn- und Schlafräume sowie für Kinderzimmer. Im Eingangsbereich sind Nadelfilzböden jedoch bestens geeignet, denn sie zeichnen sich durch extreme Strapazierfähigkeit und Belastbarkeit aus.
Pflegeaufwand und Lebensdauer
In Punkto Pflege und Lebensdauer ist Nadelfilz einem Parkettboden überlegen. Die textile Oberfläche bindet Feinstaub. Regelmäßiges Absaugen mit einem Bürstsauger reicht für den robusten und widerstandsfähigen Filzboden. Flecken können Sie mit einem feuchten Tuch innerhalb von 24 Stunden problemlos entfernen. Allein ein Durchnässen des Bodens sollten Sie vermeiden. Der nahezu unverwüstliche und unempfindliche Boden überdauert anders als das empfindliche Parkett Jahrzehnte.
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Tags: Bodenbeläge, Fertigparkett, Nadelfilzböden, Parkettböden, Teppichboden